22.09.2022 Einführung der Tauschbörse
Schwerpunkt „Natur und Umwelt“
Seit vielen Jahren ist die Grundschule im Weiltal „Umweltschule“. Dazu muss sich die Schule alle zwei Jahre mit zwei Projekten bewerben. Unsere neuen Projekte „Tauschbörse“ und „Anlegen eines Naschbeetes“ sollten im vergangenen Jahr initiiert und erprobt werden. Durch die Corona Pandemie konnte die Tauschbörse nicht stattfinden. Stattdessen wurde mit Hilfe des Forstamtes ein Waldstück hinter der Schule wiederaufgeforstet – unser zukünftiger Schulwald. Das Naschbeet mit verschiedenen Beerensträuchern entstand in diesem Frühjahr als Hochbeet auf dem Schulgelände und ist in den Sommerferien prächtig gediehen.
Gleichzeitig beschäftigen wir uns im Schulleben mit vielen anderen Inhalten zum Thema Natur/Umwelt/Nachhaltigkeit. Zum Beispiel bepflanzen wir weiterhin zusammen mit den Schlepperfreunden Hintertaunus unseren Schulacker mit Kartoffeln, Blumen und Gemüse, bearbeiten mit den vierten Klassen das Thema „Klimawandel“, haben Fledermauskästen gebaut und aufgehängt, bieten vielen verschiedenen Wildbienen Unterkunft im Insektenhotel und sammeln regelmäßig Müll rund um die Schule.
Unser neues Projekt für die Umweltschule
September 2020 "Unser" Schulwald entsteht
Gemeinsam mit dem Forst bereiteten die dritten und vierten Klassen am Tage der Nachhaltigkeit ein Waldstück oberhalb der Schule zur Bepflanzung mit Weißtannen vor. Dazu mussten sie den Boden von Reisig und Geäst befreien und einen guten Platz für "ihre" Jungbäume finden. Diese benötigen genügend Abstand untereinander, damit sie sich gut entwickeln können. Um diesen festzustellen und um die ausgewählte Stellen zur Bepflanzung in der kühleren Jahreszeit wieder zu finden, dienten den Kindern die in der Woche zuvor selbst bemalten Pflanzstäbe. Die Aufgabe der Kinder wird auch sein, einen Verbissschutz anzubringen, um die Bäumchen zu schützen.
November 2020 Der Schulwald bekommt neue Bäume
Plötzlich ging alles ganz schnell. Erst so schien es, als könnten wegen des Corona Virus‘ dieses Jahr gar keine Baumpflanzaktionen mehr gemacht werden, aber dann fanden die Weiltalschule in Weilrod und die Försterei Rod an der Weil doch noch eine Lösung.
Die kurze Formel lautete: „Zuerst kommen die Bäume, dann die SchülerInnen.
In der Schule gab es vorab mehrere Besprechungen, auch wie im Wald Bäume gepflanzt werden musste geklärt werden.
Das Forstpersonal brachte die neuen Bäumchen für den Schulwald bereits am Freitagnachmittag in den Wald, wo sie bis Montag sicher im sogenannten Einschlag warteten.
Montag ging es dann los. Die Lehrerinnen der dritten und vierten Klassen zogen im Klassenverband mit Ihren SchülerInnen in den Schulwald und pflanzten die Bäume. Mit Hacken ausgerüstet ging es auf die Fläche. Schnell fanden die Kinder Ihre Stäbe mit dem Sie bei der vorherigen Aktion Ihren Pflanzplatz markiert hatten. Viele wussten noch genau, dass der Stab nicht nur zur Markierung, sondern auch zum Schutz der kleinen Bäumchen gedacht ist. Die Löcher in den steinigen Boden zu graben, war nicht so einfach. Doch alle waren mit Begeisterung bei der Sache. Insgesamt fanden 50 Ulmen und 10 Elsbeeren Ihren dauerhaften Standort im Schulwald.
“Für Ulmen und Elsbeeren habe ich mich entschieden, weil ich davon ausgehen, dass diese Baumarten besser mit den trockenen Sommern zurechtkommen werden“ gibt Revierleiter Felix Meyer Auskunft. „Beide Baumarten sind im Taunus heimisch. Die Elsbeere hat noch dazu im Herbst wunderschöne rote Blätter. Die großen weißen Blüten werden von Insekten bestäubt und die essbaren Früchte sind ein zusätzlicher Vorteil. Vielleicht gibt es in 50 Jahren dann Schulmarmelade aus dem Schulwald.“
Mit zeitlichem Corona Abstand schützten Forstwirtschaftsmeister Lars Möller mit Auszubildendem Emil Reiter die Gipfelknospen der neuen Bäume noch mit Schafswolle vor den hungrigen Mäulern der Rehe.
Nach der Rezertifizierung dürfen wir uns auch in 2019 wieder Umweltschule nennen!
Auch im Jahr 2017 ist die Grundschule im Weiltal wieder Umweltschule.
Unsere Schule hat sich mit zwei neuen Projekten für die weitere Anerkennung als Umweltschule beworben. Mit dem ersten Projekt wollen wir das Schulgelände ökologisch aufwerten. Zu diesem Zweck wird der Wiesenhang hinter der Schule, in mehreren Abschnitten versetzt, nur noch höchstens zweimal im Jahr gemäht. Stellenweise wurden von den Kindern Blühmischungen eingesät. Schon bald zeigte sich eine erstaunliche Artenvielfalt an Pflanzen, Blüten und Schmetterlingen. Im Frühjahr wurde aus 16 verschiedenen Wildkräutern aus dem Bereich des Schulgeländes eine Kräutersuppe gekocht.
Das zweite Projekt beschäftigte sich mit den Honigbienen. Nach der Aufstellung des Bienenschaukastens und einem Besuch eines Imkers, arbeiteten die Kinder mit viel Spaß und Interesse an einer neu konzipierten „Bienenkiste“. Sie brachte den Schülern sehr handlungsorientiert die Lebensweise und die Bedeutung der Bienen nahe.