Home

 Das Internet ist gefährlich – wenn man sich damit nicht auskennt!

>> Zum Vortragsangebot für hessische Schulen: Fortbildungen & Elternabende…

Handreichung zu Fortbildung/Elternabend

Flyer: Medienerziehung
& Jugendmedienschutz

Flyer: Leitfaden für
soziale Netzwerke

Vortragsvideo: Pubertät 2.0 – Einblick ins digitale Kinderzimmer
(180 Min.)

Jugendmedienschutz lässt sich aus gesetzlichen, technischen und pädagogischen Blickwinkeln betrachten.
Der Fokus dieser Website liegt auf Medienerziehung und -bildung, d.h. auf der Vermittlung von „digitalen Kompetenzen“, die Kinder und Jugendliche benötigen, um mit digitalen Medien souverän, verantwortungsvoll, kritisch  und sicherheitsbewusst umzugehen, und um fit für ihre berufliche Zukunft zu werden.
Die entscheidende Frage ist, ab welchem Alter sie dazu selbständig und unbegleitet in der Lage sind!

Keine technische Neuerung hat die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen so schnell und nachhaltig verändert wie die digitalen Medien. Insbesondere das Internet ist faszinierend und bietet unendliche positive und produktive Möglichkeiten, doch die Datenautobahn birgt auch zahlreiche Risiken, die sich zudem ständig verändern. Erstmals in der Geschichte der Menschheit existiert eine neue Technologie, mit der sich die meisten Kinder – vermeintlich – besser auskennen und v.a. mehr beschäftigen als ihre Eltern, die bei diesem Erziehungsthema nicht auf eigene Kindheitserfahrungen zurückgreifen können
Demzufolge sind viele Kinder und Jugendliche unaufgeklärt, sorglos und unkontrolliert im Internet unterwegs. Niemand würde seinem Kind mit den Worten „Hier, lern‘ fahren!“ einfach den Autoschlüssel in die Hand drücken, aber in Bezug auf die digitalen Medien fehlt häufig jegliches Problembewusstsein. Eltern müssen die Mediennutzung ihrer Kinder aktiv begleiten und sich kritisch damit befassen, doch der Mehrheit fehlt es dazu an grundlegende Kenntnissen. Viele Eltern wissen nicht, was ihre Kinder im Netz tun, mit wem sie da zu tun haben, zu welchen Uhrzeiten sie online sind und welche Inhalte sich Kindern mit wenigen Klick- oder Tippaktionen auftun.

Das muss sich ändern, denn der einzig wirksame Jugendmedienschutz sind in erster Linie medienkompetente Eltern, aber auch Lehrkräfte. Doch an den Schulen, die an dem Thema gar nicht mehr vorbei kommen, weil digitale Eskalationen immer stärker in den Unterricht hineinwirken, besteht ebenfalls erheblicher digitaler Nachholbedarf, weil das Thema in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften immer noch eine Randnotiz ist, und weil es weder in den Lehrplänen noch in der Stundentafel verpflichtend verankert ist!

Während der Coronapandemie haben die Probleme durch den drastischen Anstieg der Bildschirmzeit in allen unten rot dargestellten Bereichen nochmals deutlich zugenommen, so z.B. Cybermobbing um 37,5 & und Cybergrooming (pädophile Übergriffe) um 50 %!

Interessierte Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte können sich hier registrieren und an dieser Website mitwirken.

Medienkompetenz ist Medienschutz!

Unangenehme Erfahrungen lassen sich nur verhindern, wenn Kinder und Jugendliche über die Risiken des Internets Bescheid wissen und sich mit der Grundregel „Denke bevor du klickst oder postest“ durch die elektronischen Netze bewegen. Kinderschutzsoftware vermittelt keine Medienkompetenz, sie kann bestenfalls bis zum Alter von ca. 13 Jahren unterstützend eingesetzt werden, unvermeidlich ist dabei aber, dass Eltern sich intensiv mit dem Thema befassen und mit ihren Kindern immer wieder darüber sprechen.

Vielen Eltern ist nicht bewusst, welche zweifelhaften Gestalten über das Internet Kontakt zu Kindern und Jugendlichen suchen, und dass sie zudem rechtlich für alles verantwortlich sind, was ihre minderjähigen Kinder im Internet tun, denn Internetzugänge und SIM-Cards sind auf die Eltern registriert. Der Großteil von ihnen ist aber mit der Vermittlung des nötigen Grundwissens überfordert, weil

  • sie sich selbst nicht auskennen,
  • sie sich nicht für elektronische Medien interessieren,
  • sie sich zu wenig Zeit dafür nehmen
  • und in den Familien nicht darüber gesprochen wird.

Viele Eltern möchten das Thema Medienerziehung daher an die Schule „outsourcen“, aber die Medienkompetenz der aktuellen Lehrergeneration ist noch überschaubarer als die der Eltern, zudem können Lehrkräfte kaum Einfluss auf die private Mediennutzung außerhalb der Schule nehmen.

Mit dieser Website möchte ich einen Beitrag zum Schließen dieser Wissenslücken und Hilfe bei der Medienerziehung leisten.

Günter Steppich